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TALKS

Meret Oppenheim & Friends, Kunsthaus Apolda, 12.05. – 18.08.2024

 

Mi. 19.06.2024, 19 Uhr, Vortrag

„Endlich! Die Freiheit!“: Meret Oppenheim als konventionssprengende, medien- und zeitübergreifende Impulsgeberin

 

Dr. Belinda Grace Gardner, Kunstwissenschaftlerin, Hamburg

 

https://www.kunsthausapolda.de/meret-oppenheim/

 

Belinda Grace Gardner: Jenseits von Raum und Zeit: Überdauern im Endlos-Loop ständiger Gegenwart

 

(Kunsthaus Hamburg, 15. September 2021)

 

Vortrag in der Reihe unsterblich im Rahmen der Ausstellung from creatures to creators, 24.07. – 19.09.2021

 

Videodokumentation: 

 

https://kunsthaushamburg.de/jenseits-von-raum-und-zeit-vortrag-von-dr-belinda-grace-gardner/ 

 

Im ständigen ‚Jetzt‘ der digitalen Ära ist Zeit non-linear und vom Körper abgelöst. Die Dominanz der Virtualität über die Aktualität durch eine „Logik des Bildes in Echtzeit“ (Paul Virilio) weicht einer umfassenden Zeitlosigkeit. In dieser Auflösung der Chronologie gehen die Wirklichkeit und die sie vermittelnden und aus ihr hervorgebrachten Bilder fast vollständig ineinander auf. Die endlose Gegenwart im Netz stellt ein Überdauern jenseits von Zeit und Raum in Aussicht. Bis in alle berechenbare Ewigkeit leben wir in den Bildrealitäten weiter, in die wir uns eingeloggt haben, auch wenn wir in der physischen Welt einmal nicht mehr existieren.

 

https://kunsthaushamburg.de/from-creatures-to-creators/

 

Belinda Grace Gardner: 

Im Ausnahmezustand. Festhalten des Flüchtigen im Dauerspektakel beschleunigter Bilderfluten

 

(10.07.2020, Sektion 2, Vanitas in Popkultur und Künsten)

 

Vortrag im Rahmen der Online-Tagung „Vanitas und Gesellschaft“, Hamburg (09.-10.07.2020)

 

Zur gesellschaftlichen und kulturellen Reflexion von Gegenwart lässt sich in unterschiedlichen Diskursfeldern wiederholt eine Bezugnahme auf das Motiv der ‚Vanitas‘ (Vergänglichkeit) feststellen. In Künsten, Popkultur und gesellschaftlichen Debatten wird es für kulturkritische Diagnosen eingesetzt. Aktualisiert werden Reflexionen über die Todesverfallenheit menschlichen Lebens, über Dekadenz und Eitelkeit oder das vergebliche Streben nach Glück, aber es kommen auch neue Themenfelder wie etwa Klimawandel oder Transhumanismus hinzu. Die Tagung „Vanitas und Gesellschaft“ wird im Rahmen des von der Fritz Thyssen Stiftung geförderten, interdisziplinären Forschungsprojekts Vanitas in den Künsten der Gegenwart veranstaltet, das seit 2019 unter Leitung von Prof. Dr. Claudia Benthien von der Universität Hamburg und Prof. Dr. Victoria von Flemming von der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig durchgeführt wird.

 

https://www.slm.uni-hamburg.de/germanistik/forschung/forschungsprojekte/vanitas.html

 

https://www.slm.uni-hamburg.de/germanistik/forschung/forschungsprojekte/vanitas/forschungstagung/downloads/tagungsprogramm-vanitas-und-gesellschaft-dina3.pdf

 

Dr. Belinda Grace Gardner:

Dauer des Ephemeren. Teresa Margolles' existenzielle Spurensicherung

 

Zwei Vorträge

Warburg-Haus, Hamburg, 03.12.2019

 

 

»Dauer des Ephemeren. Teresa Margolles‘ existenzielle Spurensicherung« und »Dieter Roths „Schimmelmuseum“ zwischen Installation und musealer Selbstinszenierung«

Belinda Grace Gardner (Hamburg) und Dirk Dobke (Hamburg)

 

Veranstalter:

Uwe Fleckner und Ina Jessen

Kunstgeschichtliches Seminar

Universität Hamburg

 

Die Fragilität des menschlichen Daseins ist ein Leitthema des ephemeren Werks von Teresa Margolles (*1963 in Culiacán, Sinaloa). Die mexikanische Künstlerin verlegt die Vanitas in den Hades der gerichtsmedizinischen Abteilungen von Mexico City. Ihre feinstofflichen, zutiefst politischen Memento mori gedenken den namenlosen Toten, die in Mexikos Hauptstadt und in anderen Metropolen des Landes in hoher Zahl gewaltsam ums Leben kommen. In ihren Installationen und Skulpturen setzt Margolles symbolisch das Wasser ein, das bei der Waschung der Toten im Obduktionssaal Verwendung findet. Dunst und Seifenblasen werden zu immateriellen Medien der "Transsubstantiation" mittels derer die Körper der Verstorbenen in die Welt der Lebenden hineingetragen werden. In ihren Bildern jenseits der Bilder transzendiert Margolles die Grenze zwischen Leben und Tod und sichert die Spuren der Abwesenden vor dem restlosen Verschwinden.

 

http://www.warburg-haus.de/wp-content/uploads/2019/10/Ankündigung-Gardner-und-Dobke.pdf

Dr. Belinda Grace Gardner:

Alchemie der Empathie: Edith Dekyndts politisch-poetische Prozesskunst

 

Vortrag, 18.08.2020, Kunsthaus Hamburg

 

Anlässlich der Ausstellung: Edith Dekyndt. The White, The Black, The Blue im Kunsthaus Hamburg spricht Dr. Belinda Grace Gardner (Kunstwissenschaftlerin, Hamburg) über die Transformationsprozesse des Ephemeren in Edith Dekyndts Arbeit.

 

https://kunsthaushamburg.de/finissage-mit-kurzvortrag-von-dr-belinda-grace-gardner/

 

PlACES

La Biennale Di Venezia –Venice Biennale 2024:

Stranieri Ovunque – Foreigners Everywhere

 

The 60th International Art Exhibition, titled Stranieri Ovunque – Foreigners Everywhere, will open to the public from Saturday April 20 to Sunday November 24, 2024, at the Giardini and the Arsenale; it will be curated by Adriano Pedrosa and organised by La Biennale di Venezia.

 

As a guiding principle, the Biennale Arte 2024 has favored artists who have never participated in the International Exhibition—though a number of them may have been featured in a National Pavilion, a Collateral Event, or in a past edition of the International Exhibition. Special attention is being given to outdoor projects, both in the Arsenale and in the Giardini, where a performance program is being planned with events during the pre-opening and closing weekend of the 60th Exhibition. Stranieri Ovunque - Foreigners Everywhere, the title of the 60th International Art Exhibition of La Biennale di Venezia, is drawn from a series of works started in 2004 by the Paris-born and Palermo-based Claire Fontaine collective. The works consist of neon sculptures in different colours that render in a growing number of languages the words “Foreigners Everywhere”. The phrase comes, in turn, from the name of a Turin collective who fought racism and xenophobia in Italy in the early 2000s.

 

«The expression Stranieri Ovunque - explains Adriano Pedrosa - has several meanings. First of all, that wherever you go and wherever you are you will always encounter foreigners— they/we are everywhere. Secondly, that no matter where you find yourself, you are always truly, and deep down inside, a foreigner.»

 

Belinda Grace Gardner: Dekolonialisierung des Blicks, PHOTONEWS, 6/2024

Aby Warburg, Bilderatlas Mnemosyne, Tafel 39 (wiederhergestellt, Detail) | Foto: Wootton / fluid; Courtesy The Warburg Institute

Aby Warburg: Bilderatlas Mnemosyne

Das Original

 

Kuratiert von Roberto Ohrt und Axel Heil in Zusammenarbeit mit dem Warburg Institute

(HKW – Haus der Kulturen der Welt, Berlin: 04.09.–01.11.2020)

 

 

In den 1920er Jahren entwickelte der Kunst- und Kulturwissenschaftler Aby Warburg (1866–1929) seinen Bilderatlas Mnemosyne, der wiederkehrende visuelle Themen und Muster von der Antike über die Renaissance bis zur Gegenwartskultur nachzeichnet. Sein Ansatz ist Inspiration für die visuell und digital dominierte Welt von heute. Das HKW präsentiert alle 63 Tafeln des Atlas – erstmals wiederhergestellt mit Warburgs originalem Bildmaterial.

 

Weitere Stationen der Ausstellung:

Bundeskunsthalle, Bonn: 26. Februar bis 23. Mai 2021

Sammlung Falckenberg / Deichtorhallen Hamburg: 21. August bis 31. Oktober 2021 

 

Berlin: https://www.hkw.de/de/programm/projekte/2020/aby_warburg/bilderatlas_mnemosyne_start.php

 

Bonn: 

https://www.bundeskunsthalle.de/ausstellungen/index.htmlhttps://

www.bundeskunsthalle.de/aby-warburg.htmlhttps://

 

Hamburg:

 

https://www.deichtorhallen.de/ausstellung/aby-warburg

 

Publikation

Aby Warburg: Bilderatlas Mnemosyne – The Original

Hrsg. von Haus der Kulturen der Welt und The Warburg Institute, London; Roberto Ohrt, Axel Heil, 2020

In den 1920ern entwickelte Aby Warburg seinen Bilderatlas Mnemosyne. Er wurde zu einem Mythos der modernen Kunst- und Bildwissenschaft. Die Publikation versammelt die 63 Bildtafeln – neu fotografiert mit dem originalen Bildmaterial und Texten von Roberto Ohrt, Axel Heil, Bernd Scherer, Bill Sherman und Claudia Wedepohl.

 

https://www.hkw.de/de/programm/projekte/2020/aby_warburg/publikation_aby_warburg_bilderatlas_mnemosyne/detail.php

More Sweetly Play the Dance, 2015. Installation at Eye Filmmuseum Amsterdam, 2015. Photography: Studio Hans Wilschut. Courtesy William Kentridge Studio

William Kentridge. Why Should I Hesitate: Putting Drawings to Work 

(Deichtorhallen Hamburg – Halle für aktuelle Kunst, bis 2. Mai 2021)

 

Das Werk des südafrikanischen Künstlers, Filmemachers, Theater- und Opernregisseurs William Kentridge (*1955 in Johannesburg) ist mit einer groß angelegten Ausstellung in den Deichtorhallen Hamburg zu sehen. Diese wurde vom Zeitz Museum of Contemporary Art Africa (Zeitz MOCAA) in Zusammenarbeit mit William Kentridge konzipiert und organisiert. Kentridge verarbeitet Themen wie soziale Ungerechtigkeit, die Geschichte Südafrikas, Kolonialismus, Familie, Flucht und Vertreibung mit den unterschiedlichsten Medien. Am Anfang seiner künstlerischen Praxis steht jedoch immer die Zeichnung, welche als Leitmedium im Mittelpunkt der Ausstellung steht.

 

https://www.deichtorhallen.de/ausstellung/william-kentridge

William Kentridge, Espagna Ancienne (Porter with Dividers), 2015 © William Kentridge Studio

NICHTS BLEIBT, WIE ES IST

 

In seinem multimedialen Werk wirft William Kentridge Schlaglichter auf Verdrängtes an den Abseiten der Geschichte. Darin liegt die Chance einer Befreiung aus Zuständen der Unfreiheit und gedanklicher Enge. Von Belinda Grace Gardner, in: HALLE4, das Online-Magazin der Deichtorhallen Hamburg, 23. Juli 2021.

 

https://www.deichtorhallen.de/halle4/nichts-bleibt-wie-es-ist

 

Foto: Norbert Miguletz. Courtesy William Kentridge Studio

»DAS ABSURDE IST FÜR MICH 

EINE WICHTIGE KATEGORIE«

Der südafrikanische Künstler William Kentridge visualisiert die soziokulturellen Auswirkungen des Postkolonialismus und der Apartheid aus der Perspektive seines Heimatlandes. Ein Gespräch über das Zeichnen, mittelalterliche Totentänze und warum sein Werk nicht als zeitlos verstanden werden sollte. 

 

Von Belinda Grace Gardner, in: HALLE4, das Online-Magazin der Deichtorhallen Hamburg, 22. Oktober 2020.

https://www.deichtorhallen.de/halle4/das-absurde-ist-fuer-mich-eine-wichtige-kategorie